Herzlich willkommen zu den Orgelkonzerten bei Kerzenlicht in der Kirche St. Luzi

 

Sonntag 3. Dezember 2023, 17:00 Uhr
Andrea Kuratle, Chur

Andrea KuratleNach dem Lehrerseminar und drei Jahren Primarlehrtätigkeit hat Andrea Kuratle sein Musikstudium an der Musikhochschule Zürich im Hauptfach Orgel mit dem Lehrdiplom und mit der Konzertreifeprüfung mit dem Prädikat „mit Auszeichnung“ abgeschlossen und erwarb gleichzeitig am Konservatorium Luzern das Klavierdiplom. Es folgte ein Nachdiplomstudium für barocke norddeutsche Orgelmusik in Hamburg.

An der Musikhochschule Luzern erwarb er das Diplom für Schulmusik II (1. Preis). Andrea Kuratle ist heute Musiklehrer an der Bündner Kantonsschule Chur und Konzertorganist. Während 24 Jahren hat er mit dem Oratorienchor Bündner Singkreis und der Kammerphilharmonie Graubünden zahlreiche grosse Chorwerke aufgeführt. Seit 2022 macht Andrea Kuratle Stadtführungen bei Chur Tourismus. Er ist aber auch gerne selber unterwegs, das Reisen ist seine Passion. 1997 erhielt er für seine Arbeit den Förderpreis des Kantons Graubünden.

 

Wie schön leuchtet der Morgenstern/Es kommt ein Schiff geladen

Johann Sebastian Bach
(1685 - 1750)
Fantasie in G (Pièce d’Orgue) BWV 572
Samuel Scheidt
(1587 - 1654)
Wie schön leuchtet der Morgenstern
(Variationen)
Paul Müller-Zürich
(1898 - 1993)
Wie schön leuchtet der Morgenstern
Johann Sebastian Bach
(1685 - 1750)
Wie schön leuchtet der Morgenstern BWV 739
Hans Vollenweider
(1918 - 1993)
Pastorale für Orgel
Urs Probst
(1941 - 2005)
Es kommt ein Schiff geladen
(Ein kleines Ostinato)
Jürg Siegrist
(*1974)
Es kommt ein Schiff geladen
(aus dem Orgel-Requiem Das Boot ist voll)
Thomas Riegler
(*1965)
Es kommt ein Schiff geladen
(Der Weihnachtsdampfer)
Johann Sebastian Bach
(1685 - 1750)
Präludium und Fuge a-Moll BWV 543

 

Sonntag 10. Dezember 2023, 17:00 Uhr
Marian Polin, Bozen

Marian Polin ist Dozent für Kirchenmusik am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ in Bozen/Südtirol (I), künstlerischer Leiter des OrgelKunst-Festivals Vinschgau-Meran sowie des Ensembles für Alte Musik „La florida Capella“. In Kooperation mit den Tiroler Landesmuseen initiierte er 2021 die ambitionierte Konzertreihe „Innsbrucker Hofmusik“, welche sich vor allem dem habsburgischen Repertoire des 16. bis 18. Jahrhunderts widmet und deren Leiter er ist. Zuvor war er von 2014-1016 Dirigent des Domchors an der Kathedrale Chur (CH) sowie von 2016 bis 2021 Kirchenmusiker an der Jesuiten/-Universitätskirche Innsbruck.

Polin studierte Kirchenmusik, Orgel, Cembalo und Generalbass in Wien, Linz, Mailand, Freiburg/Fribourg und Basel; zu seinen prägendsten Lehrern zählen Jörg-Andreas Bötticher, Maurizio Croci, Lorenzo Ghielmi, Wolfgang Glüxam, Brett Leighton und Pier Damiano Peretti.

Als Solist, Ensembleleiter und Continuospieler ist er regelmäßig zu Gast bei internationalen Festivals, darunter Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Festival Musik & Kirche Brixen, Tage Alter Musik in Herne, VielKlang Festival Tübingen, „I Tesori d’Orfeo“ Pavia, Stockholm Early Music Festival, Orgelfestival Freiburg/Fribourg, Semana internacional de Órgano de Madrid, Orgelfestival Braga, Organi storici in Cadore, Bozner Orgelsommer.

Für sein Schaffen wurde Polin mit mehreren Preisen ausgezeichnet: 3. Preis beim „Grand Prix d’Echo (Treviso, 2017); H. I. F. Biber-Preis für Alte Musik (St. Florian, 2021); 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb „Daniel Herz“ (Brixen, 2022). Weiters war er Stipendiat der „Fondation Académie d’Orgue Fribourg/Freiburg“ und erhielt „Prix d‘excellence“ für seine wissenschaftliche Abschlussarbeit an der Haute École de Musique Lausanne.

Sein Interesse für Alte Musik und historische Instrumente wird durch eine Reihe von CD- und Videoeinspielungen dokumentiert, darunter mehrfach Ersteinspielungen z. B. von Faitelli, Legrenzi, Piscator, Cazzati, Regnart, oder als jüngste Veröffentlichung die „Sacri musicali affetti“ von Barbara Strozzi (F. Fiorio/La florida Capella) sowie die Marienvesper von Claudio Monteverdi an der Ebert-Orgel von 1558 (Ensemble der Innsbrucker Hofmusik).

Als Berater für Orgelrestaurierungen arbeitete er mit namhaften Orgelbauern wie etwa Hendrik Ahrend zusammen.

 

Arnold Matthias Brunckhorst
(ca. 1670 - 1725)
Praeludium con Fuga ex Gb pedaliter
(früher Nicolaus Bruhns (1665-1697) zugeschrieben)
Samuel Scheidt
(1587 - 1654)
Veni Redemptor gentium

I. Versus, a 4 Voc.
II. Versus, a 4 Voc., Choralis in Cantu
III. Versus, a 4 Voc., Choralis in Alto
IV. Versus, a 4 Voc, Choralis in Tenore
V. Versus, a 4 Voc, Choralis in Basso
Nicolaus Bruhns
(1665 - 1697)
Nun komm der Heyden Heyland (Choralfantasie)
Johann Sebastian Bach
(1685 - 1750)
Nun komm, der Heiden Heiland

a 2 Clav. e Pedale BWV 659
Trio super Nun komm, der Heiden Heiland
a due Bassi e Canto fermo BWV 660
     
Nun komm, der Heiden Heiland  
in Organo pleno BWV 661
Aus 18 Leipziger Choräle
Anton Heiller
(1923 - 1979)
Nun komm, der Heiden Heiland
Variationen für Orgel (1972)
Johann Sebastian Bach
(1685 - 1750)
Fantasie & Fuga g-Moll BWV 542

 

Sonntag 17. Dezember 2023, 17.00 Uhr
Stephan Thomas, Chur

Geboren 1962 in Chur. Studierte Orgel bei Janine Lehmann und Rudolf Scheidegger, Musiktheorie bei Hans Ulrich Lehmann sowie Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Zürich. Dazu kamen die Fächer Klavier (Rita Kägi), Klavierdidaktik (Erna Ronca) und Chorleitung (Klaus Knall). Weiterbildenden Orgelunterricht besuchte er bei Pierre Cogen in Paris, ferner absolvierte er eine Kulturmanagement-Ausbildung.

Seit 1989 ist er Organist der reformierten Stadtkirche St.Martin und der Regulakirche in Chur. Hier spielt er die Orgeln von Johann Nepomuk Kuhn (1868, III/43), und Joseph Lochner/Georges Lhôte (1745/1968, II/21). Zudem unterrichtet er an der Pädagogischen Hochschule Graubünden in Chur und anderen Institutionen. Er konzertiert als Organist mit Schwerpunkt Schweiz und Nachbarländer und betreut die von ihm 1993 gegründete Reihe Churer Orgelkonzerte auf den historischen Orgeln der Stadt Chur. Ferner widmet er sich dem Komponieren in verschiedenen Genres; Orgelwerke sind namentlich bei Müller&Schade und dem Verlag des Schweizer Reformierten Kirchenmusikverbands RKV publiziert.

Daneben ist Stephan Thomas als Kulturautor tätig. Als solcher schreibt er für verschiedene Medien über die Themen Musik, Gastronomie und Wein. Beim Bündner Jahrbuch ist er als Redaktor für den musikalischen Teil verantwortlich.

 

Bündner Weihnacht rund um Hannes Meyer

Hannes Meyer
(1939 - 2013)
Entrada
Pastorale «Hirten und Nachtigall»
Drei-Königs-Märsche: Melchiors Marsch
Oreste Zanetti
(1922 - 2006)
Pastorale per il Natale
Nun komm der Heiden Heiland
Hannes Meyer Drei-Königs-Märsche: Balthasars Marsch
Otto Barblan
(1860 - 1943)
Adagietto religioso
aus Fünf Stücke op.5
Hannes Meyer Drei-Königs-Märsche: Kaspars Marsch
Marias Traum
Stephan Thomas
(*1962)
Intrada
Stern über Bethlehem
Postludium
Benedetg Dolf
(1918 - 1985)
Drei Sätze aus der Consolaziun dell'olma devoziusa
Da Natal notg (Mollfassung)
Da Natal notg (Durfassung)
Jesus naschius a Bethlehem
Jürg Lietha
(*1952)
Go, tell it on the mountain
Samedaner
Lautenhandschrift
1563
Recedrar Salomonis
Praeambuulum exquisitissimum
Theophil Forchhammer
(1847 - 1923)
Macht hoch die Tür (I)
Moderato E-Dur
Macht hoch die Tür (II)

 

Informationen

Kirche St.Luzi Chur, Alte Schanfiggerstrasse 7/9
Konzertdauer ca. eine Stunde
Eintritt frei, Kollekte

 

Disposition der Mathis-Orgel von 1966

Hauptwerk:

Bourdon 16'
Prinzipal 8'
Octav 4'
Octav 2'
Mixtur 1 1/3'
Trompete 8'
Flöte 8'
Flöte 4'

Rückpositiv:

Gedackt 8'
Rohrflöte 4'
Prinzipal 4'
Flöte 2'
Sesquialtera 2 2/3' 1 3/5'
Scharf 1'
Krummhorn 8'

Pedal:

Subbass 16'
Prinzipal 8'
Bourdon 8'
Octav 4'
Mixtur 2 2/3'
Dulcian 16'
Zink 8'

Brustwerk:

Gedackt 8'
Flöte 4'
Prinzipal 2'
Quint 1 1/3'
Zimbel 1/2'
Vox humana 8'
Regal 16'
Tremolo

Orgelbau Mathis 1966
Koppeln: HW-P, RP-HW, BW-HW
Traktur: rein mechanisch
Umfang: Manual C-g''', Pedal C-f'
Stimmung: a' 440 Hz, Temperatur leicht ungleichstufig